Das Sternzeichen Krebs - Diese Menschen leben an der Grenze

KREBS

21. Juni bis 22. Juli

Kaum ein Tierkreiszeichen wird so verkannt wie der Krebs, der so vielschichtig und so geheimnisvoll ist. Krebse sind nicht schwach, sondern empfindsam, was nicht das gleiche ist. Gerade sensible Menschen leben aus der Essenz der Seele - und die vermittelt eine feine Widerstandskraft im Umgang mit Schwierigkeiten

Der Krebs ist weder ein Wasser- noch ein Landbewohner, sondern ein Grenzgänger, der sich zwischen beiden Bereichen hin- und herbewegt und in beiden zu Hause ist. Er gehört in beide Welten und er muss für beide Zeit haben – Zeit um seine geheimen Träume und Sehnsüchte in den unruhigen Gewässern seiner inneren Natur reifen zu lassen, und Zeit, um in der Welt einen sicheren Fluchtort zu errichten. Aus dem Verhalten des Schalentiers Krebs in der Natur lässt sich viel über das Sternzeichen lernen. Wie der Einsiedlerkrebs hat er schon die Tendenz, sich in seine Schale zurückzuziehen, um dort Schutz und Geborgenheit zu suchen. Auf dem Weg zur erwachsenen Krabbe muss er sich bis zu fünf Mal häuten. Dabei platzt sein alter Panzer auf, wird abgestreift und häufig an die Küsten gespült. Er muss sich tief im Sand verstecken, bis seine neue Schale hart geworden ist. Denn unter seiner Schale ist der Krebs ein wehrloses und leicht verwundbares Tier.

Er bewegt sich nie direkt auf sein Ziel zu, sondern umrundet es, damit es aussieht, als wolle es in Wirklichkeit in eine ganz andere Richtung. Aber wenn es dann nach der Beute greift und die Scheren sich fest schließen, lässt es nicht mehr los. Kämpfen wird der Krebs jedoch nicht; er ist nicht aggressiv. Er steckt Hiebe und Stöße und jegliche Art von schlechter Behandlung ein. Er hält einfach fest.

Krebse erschaffen sich je nach Anforderung neu. Sie haben eine enorme Kraft, die aus der Seele kommt und die bei ihnen viel stärker ist als die Kraft des Körpers. Wie das Tier auch, hat dieses Sternzeichen eine harte Schale, aber auch einen weichen und extrem empfindlichen Kern. Auch Krebs-Menschen haben solche Zyklen, wo sie sich nach einer Wandlung und einer Periode neuen Wachstums zurückziehen müssen. Überrascht man sie oder drängt sich ihnen auf, wenn sie ihre stille Phase haben, kann man sie schwer verwunden.

Der Krebs ist statisch und wandlungsfähig zugleich. Im Bewusstsein, im Verhalten, in der Beziehung zu anderen Menschen und im Beruf entwickelt er sich immer weiter. In den Phasen des Übergangs ist der Krebs besonders empfindlich, weil er dann seine alte Schale verliert und sich schutzlos fühlt. Doch sobald er seine neue Schale aufgebaut hat, ist er sehr viel abgegrenzter und wehrhafter.

Als kardinales Zeichen das vom Mond regiert wird, dem ersten des Elements Wasser, das Nahrung, emotionalen Schutz und den Akt der Fürsorge symbolisiert, gibt es beim Krebs kein Bedürfnis nach individuellem Überleben wie in den ersten drei Tierkreiszeichen. Was es gibt, ist das Überleben durch die Aufrechterhaltung der Art, der Tradition und der Kultur. Es ist das Zeichen der Fruchtbarkeit, der Ernährung, des Anfangs und des Endes und hat eine starke Identifikation mit diesen Themen.

Unter seiner Schale ist der Krebs ein wehrloses und leicht verwundbares Tier. — Es dauert lange, bis ein einmal verwundeter Krebs wieder vergiss.

Man braucht einen Kompass, wenn man durch die Seelenlandschaft dieses Zeichen reisen will. Hat man nicht den richtigen, verirrt man sich und vermag nicht zu bestimmen, wo man dran ist. Sie sind noch stärker an den Emotionen verbunden als die anderen beiden Wasserzeichen Fische und Skorpion. Dabei spüren Krebse nicht nur ihre eigenen Emotionen, sondern auch die der Anderen. Der Krebs ist ein kompliziertes Zeichen, und er hat eine komplizierte Persönlichkeit. Es ist fast unmöglich, einen Krebs dazu zu bewegen, sich selbst zu analysieren oder seine tiefsten Geheimnisse offenzulegen. Die Populäre Astrologie bezeichnet den Skorpion als geheimnisvollstes Zeichen. Aber der Skorpion ist absichtlich geheimnisvoll. Er weiß, dass er sich für seine Sicherheit tarnen muss. Für Krebs hingegen ist dies seine zweite Natur.

Der Krebs ist von alters her das Zeichen der Familie. Das heißt nicht notwendigerweise, dass jeder Krebs sich eine Familie wünscht oder sie haben sollte. Viele Krebs sind, entgegen der allgemeinen Meinung, überhaupt nicht häuslich. Sie brauchen keine Blutsbande. Aber das Gefühl, mit der Vergangenheit verbunden zu sein, ist für den Krebs äußerst wichtig. Die Vergangenheit ist für Krebs oft wichtiger als die Gegenwart, weil sie bekannt und darum sicherer ist. Wo es eine Vergangenheit gibt, kann es auch eine sichere Zukunft geben.

Seine Schattenseite kann jedoch die eigenen Motive nicht gern analysieren und auch nicht direkt die Initiative ergreifen. Das könnte ihm ja einer Zurückweisung aussetzen, einer Erniedrigung oder gar Lächerlichkeit. Um Krebs an den Rand des Entsetzens zu bringen, muss man ihn nur mit Dingen wie Zurückweisung, Erniedrigung oder Gesichtsverlust bedrohen. Der Krebs ist so empfindlich, so verwundbar durch das, was andere von ihm halten, so gelähmt von der öffentlichen Meinung, dass er sich kaum jemals in eine Situation begibt, in der er solchen Dingen ausgesetzt ist. Daher rührt sein oft falsch ausgelegtes kühles Wesen. Er ist nicht kühl. Er muss sich nur selbst schützen.

Es wird behauptet , Krebse manipulierten gern. Das ist absolut wahr, hat aber ziemlich komplizierte Gründe. Als Wasserzeichen hat der Krebs die größte Gabe, sehr geschickt Gefühle einsetzen zu können, seine eigenen und die anderer. Aber das plant er nicht als Strategie, er tut es einfach instinktiv. Und wie? Indem er den sanften Druck seelischer Erpressung ein setzt, meine Lieben, Krebs ist der Meister der Kunst, in anderen Schuldgefühle zu wecken. Logisch das wird nicht von allen krebs-geboren eingesetzt, ich spreche hier von den unsicherer Krebs, der sich an einen Menschen hängen oder in einer Situation verharren will, weil sie ihm Sicherheit geben, diese krebs wird diese tödliche Waffe einsetzen, um sein Ziel zu erreichen. Und dann spielt er die Rolle des Märtyrers.

Und er wird keine Hemmungen haben, ein schwaches Herz, Migräne oder den berühmten alten Satz: „Willst du mich umbringen?" oder diesen : „Nach allem, was ich für dich getan habe...“ einzusetzen. Die Märtyrerrolle wird von Ehemänner, Kindern, Ehefrauen, Freunden und Freundinnen und sogar von Chefs gespielt. Aber was steckt dahinter? Für alle Zeichen der Element Wasser gilt: am wichtigsten sind für sie die Kontakte zu anderen Menschen. Diese Zeichen sind ungern allein, sie ertragen es nicht, isoliert zu sein oder zurückgewiesen zu werden. Und der Krebs, der intensive Gefühle braucht, hat dieselbe Tendenz, das Leben der von ihm geliebten Menschen zu leben. Er ist ein herrschsüchtiges Zeichen und ebenso besitzergreifend, wie es dem Skorpion nachgesagt wird. Aber er geht viel vorsichtiger vor. Um zusammenzufassen. Der Krebs findet häufig den Sinn seines Lebens in den Menschen, die ihm nahestehen. Aber tief in ihm rebelliert etwas dagegen. Groll – stiller, brodelnder, aber unauffälliger, ungeäußerter Groll – ist eines der größten Probleme aller Sternzeichen, die zum Element Wasser gehören. Bei den Gefühlen von Liebe und Teilnahme liegt das nagende Unbehagen, gar nicht das eigene Leben zu leben. Das trifft besonders dann zu, wenn der Krebs pausenlos gibt und opfert, der geliebte Mensch sich aber entzieht, wenn die Rechnung präsentiert wird. Dann verwandelt sich der Groll in herbe Kritik. Er wird zu einem Racheakt, und es bedeutet: Ich habe ihm oder ihr alles gegeben. Jetzt ist er/sie mir etwas schuldig. Und wenn die Gegengabe ausbleibt, dann hat er/sie nur verdient, dass man ihm/ihr seinen Platz zeigt. Das hört sich ziemlich hässlich an – das ist es auch.

MYTHOS

Nach der griechischen Mythologie war die Krabbe ein Wesen, das der Göttin Hera gehörte, der Hüterin der Familie und des Hauses, die mit dem Zeichen Krebs in Verbindung gebracht wird. Die Eigenschaften der Göttin ähneln denen der Krebse. Hera beschützte diejenigen, die die Ehe respektierten, aber sie war sehr eifersüchtig. Um Herkules, seinem liebsten sterblichen Sohn, Unsterblichkeit zu schenken, ließ Zeus Hera einschlafen, damit der Junge an ihrer Brust saugen konnte. In diesem Moment wachte die Göttin auf und verzieh Zeus dieses Verhalten nie. Eine von Herkules' Missionen war es, Hydra zu besiegen, ein vielköpfiges Monster, das den Sumpf bewohnte. Zum Schutz und aus Rache schickte Hera eine riesige Krabbe in den Sumpf. Die Göttin plante, dass die Krabbe Herkules von hinten packen sollte, während er im Kampf mit der Hydra war. Herkules gelang es jedoch, beide zu besiegen: die Krabbe und die Hydra. Trotz dieses Ergebnisses setzte Hera das Krustentier in den Himmel, dankbar für seine Treue. Der Krebs und Hera stehen für häusliche Stabilität und die Bedeutung familiärer Bindungen.

In der ägyptischen Kultur ist der Käfer mit diesem Tierkreiszeichen verbunden. Der Käfer legt seine Eier in eine Mistkugel und schiebt sie herum, bis die Larven schlüpfen, was die Ägypter dazu veranlasste, ihn als Symbol für neues Leben zu betrachten. So wurde das Zeichen mit dem Geheimnis der spirituellen Quelle des Lebens, der emotionalen Loyalität und den traditionellen Werten in Verbindung gebracht.

Krebs-Typologie

Zeitraum: 22. Juni bis 22. Juli
Herrscherplanet: Mond
Element: Wasser
Typus: Kardinal, weiblich
Temperament: Melancholisch
Farbe: Grün, blau
Edelsteine: Mondstein
Landschaften: Quellen, Flüsse, Meere
Länder und Regionen: Schottland, Zypern, Norwegen, Russland, die Niederlande und ein Teil von Flandern, Großbritannien, das Königreich Grenada, Armenien, Numidien, Äthiopien, Algerien und Tunesien
Körperliche Ebene: Magen, Brüste, Milz und Rippen.
Jahreszeit: Sommersonnenwende
Urbild: die Mutter
Aufgabe: Inneres Wachstum
Berufsfelder: Pädagogik, Psychologie, Heilberufe, Gastronomie, Photographie
Duft: Jasmin

Karmische Aufgaben

Dem Sternzeichen Krebs tut es gut sich von Altem zu verabschieden und neue Wege einzuschlagen. Das Alte ist nicht unbedingt ein Job oder eine Liebe, es geht eher um alte Einstellungen und Sichtweisen. Diese benötigen dringend eine Generalüberholung. Denn vieles, was Sie glaubten, hat sich vielleicht schon längst als hinfällig erwiesen. Wieso aber an etwas festhalten, das dem eigenen Leben und Wirken nicht beiträgt?

Danke für Ihr Interesse an meiner Arbeit