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Das Sternzeichen Stier - "sei bereit nachzugeben oder zu gehen"

  • Autorenbild: Margareth Reynartz
    Margareth Reynartz
  • 3. Mai 2023
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. Okt. 2023


Stier ist stur, sei bereit nachzugeben oder zu gehen
Das Sternzeichen Stier


Du kannst einen Stier immer an seiner starken und stillen Haltung erkennen und bis man ihn besser kennenlernt, werden seine längsten Monologe wahrscheinlich nicht mehr sein als ein „Ja“, „Nein“, „Danke“, „Bis später“, mit einem häufigen „Hmm“ als Ersatz für all das.

Wenn er einen Aszendenten in Widder, Schütze oder Zwillinge hat, ist er vielleicht etwas gesprächiger und bewegt sich schneller. Aber der typische Stier wird sich schwer bewegen und nicht allzu viel reden.

Der eigentliche Grund dafür ist ein tief verwurzeltes Bedürfnis, über jeden ihrer Schritte nachzudenken und sich alles genau zu überlegen. Stiere analysieren gerne und vor allem alles. Und genau dieses ewige Grübeln macht sie so verdammt Stur.

Wie ein Berg ist der Stier solide und fest, und nichts kann seine Ruhe stören. Du kannst Wasser auf ihn schütten oder ein Streichholz zwischen seinen Zehen anzünden. Du kannst ihn mit der Faust auf die Brust schlagen, versuchen, ihn zu hypnotisieren, oder ihn laut anschreien. Der Stier wird sich kein einziges Stück bewegen. Sobald er sich entschieden hat, verschränkt er die Arme und hält sich zurück. Er streckt sein Kinn vor, bläst die Nasenlöcher auf und hält sich die Ohren zu, und das war's.

Der Stier hackt auf niemandem herum, er will nur in Ruhe gelassen werden. Störe ihn nicht und er wird zufrieden sein. Aber wenn ihn jemand unter Druck setzt, wird er bockig. Schüttle ihn oft, rege ihn oft auf und bereite dich auf einen heftigen Wutausbruch vor. Er kann Monate und Jahre damit verbringen, perfekte Ausgeglichenheit und Kontrolle zu zeigen, den Duft der Blumen in sich aufzunehmen und das Gerede um ihn herum zu ignorieren. Und dann, eines Tages, verschüttet jemand unerwartet den letzten Tropfen im Eimer und die Explosion ist unausweichlich. Geh ihm so schnell wie möglich aus dem Weg, um dein Leben zu retten!

Es braucht viel, einen Stier in Wut zu versetzen. Die endlose Geduld und angenehme Gelassenheit dieses Zeichens sind für jede, der in einer Beziehung Ruhe und frieden sucht, ein wahrer Segen. Setz man ihm aber zu sehr zu, so hat man den sprichwörtliche wütenden Stier vor sich. Und wenn er einmal wütenden ist, schreckt er nicht vor körperliche Gewalt zurück. Er ist selten subtil genug um sich mit verbalen Attacken zufriedenzugeben. Seine Sprache ist offen: er zerschlägt Porzellan oder haut einen ins Gesicht.


Die Geduld des Stiers beruht nicht auf Disziplin und Zynismus (wie beim Steinbock). Sie ist die Geduld der Natur, der Erde selbst, heiter jeden Tag erlebend, während der morgige Tag – solange eine gewisse Garantie besteht, dass morgen so sein wird wie heute – vergessen werden kann.





für Stier Sicherheit ist etwas, auf das man bauen kann.
Stiere fürchten die Veränderung.



Selbstverständlich hat der Stier auch andere Seiten. In gewisser Weise kann man die Stiere in eine ihrer beiden Lebensphasen einordnen, vor oder nach dem vom Stier am meisten gefürchteten Lebensaspekt, der gegen sein innerstes Wesen geht: der Veränderung.

Für Stier Sicherheit ist etwas, auf das man bauen kann. Man kann allem vertrauen, das sich nicht verändert, vergeht, verschwindet oder dessen Wert von anderen abhängt.


Wenn Stiere eifersüchtig werden, liegt dies oft an einer inneren Unsicherheit oder einem Gefühl der Bedrohung. In solchen Fällen kann ihre Eifersucht besonders intensiv sein, da sie dazu neigen, ihre Emotionen tief in sich zu vergraben. Stiere wollen ihre Schwächen nicht offen zeigen und haben deshalb Schwierigkeiten, ihre Eifersucht in Worte zu fassen oder sie offen mit ihrem Partner zu besprechen. Für Stiere ist es wichtig, über ihre Gefühle und Ängste zu sprechen, um die Eifersucht in Schach zu halten. Sie sollten ihre Unsicherheiten mit ihrem Partner teilen und klare Grenzen und Erwartungen für die Beziehung festlegen. Wenn Stiere und ihre Partner auf eine ehrliche und respektvolle Kommunikation setzen, können sie so die Eifersucht vermeiden oder zumindest minimieren.


Der Stier ist nicht dafür berühmt, die Meinung anderer ohne weiteres gelten zu lassen. Was nicht zu seinem Bild der Wirklichkeit passt, wird von ihm negiert. Für ein so realistisches Zeichen neigt der Stier zu Intoleranz und unbedachten Leidenschaften.

Hat er einmal die Überzeugung gewonnen, dass eine bestimmten Ideologie, Religion, Rasse oder ein bestimmte Menschentyp nicht taugt, ändert er seine Meinung nicht mehr. Er wird nicht weichen und wanken, und nicht kann ihn davon abbringen. Seine Kritik der werte anderer Menschen kann unglaublich beleidigend sein. Für ihn gibt es keine anderen werte als die eigenen. Und es macht ihm nichts aus, grob oder verletzend zu reagieren, wenn man ihn widerspricht.

Viele Stiere haben einen ausgeprägten sinn für Geschmack. Und wegen seiner Schönheitsliebe ist der Stier fast gezwungen, sich eine Atmosphäre zu schaffen, die so schön und erfreulich wie nur eben möglich ist. Andererseits ist er oft so mit der physischen Schönheiten befasst, dass er nicht merkt, was sich darunter verbirgt. Es ist typisch für Stiere, auf jedes hübsche Gesicht hereinzufallen. Sie legen soviel wert auf Schönheit – bei Gegenstände und bei Menschen -, dass sie Eigenschaften wie Wahrnehmungsfähigkeit, Geist, Intelligenz und Charakter übersehen oder unterbewerten. Leider muss es gesagt werden: Viele Stiere lassen sich hoffnungslos vom äußeren Schein trügen.

Das ist einer ihrer größer Fehler.



Mythos


In der griechischen Mythologie gibt es vom Stier die schöne Geschichte zu erzählen, die sich ereignete, als Zeus (der Göttervater) sich in Europa, die Tochter des Königs von Phönizien, verliebte:

Zeus verwandelte sich in einen schneeweißen, kräftigen und schönen Stier mit Hörnern, durchsichtig wie Edelstein. Er mischte sich unter die Stierherde des Königs und näherte sich so der lieblichen Europa die sich gerade am Meeresufer aufhielt. Diese bewunderte den prächtigen und friedfertigen Stier. Doch wenn er auch sanftmütig erschien, scheute sie sich doch zuerst, ihn zu berühren, kam aber dann doch heran und hielt ihm Blumen an den weißen Mund. Da freute sich der verliebte Zeus küsste er ihre Hände. Bald spielte er mit ihr und sprang auf dem grünen Rasen herum, bald streckte er die schneeweiße Flanke im gelblichen Sand aus. Allmählich schwand Europas Furcht. Nun ließ sich der Stier von den Händen des Mädchens die Brust kraulen und um die Hörner frische Kränze schlingen.

Endlich wagte es die Königstochter sogar, ohne zu ahnen wer sie da tragen sollte, sich auf den Rücken des Stieres zu setzen. Da entfernte sich der Gott unmerklich vom Land und der trockenen Küste und setzte listig den Fuss in die äußersten Wellen, ging mehr und mehr hinein und trug das Mädchen durch die Weiten des Meeres. Ängstlich blickte Europa auf die sich langsam entfernende Küste zurück, hielt sich mit der Rechten an des Stieres Mähne fest und mit der Linken ihr leichtes Gewand. Der Wind bauschte sich darin und spielte mit ihrem blonden, langen Haar. So schwamm der Stier mit der lieblichen Europa bis nach Kreta im heutigen Griechenland. Als sie das Ufer erreicht hatten, stand Zeus plötzlich ohne seine Hörner da, und er hatte sich vom Stier in den Gott zurück verwandelt. Sie stiegen auf zum Himmel und die Prinzessin wurde seine Geliebte.


Astromedizin


Dem Stier wird körperlich der Hals zugeordnet. Wenn es einem Stier schlecht geht, dann plagt er sich meist mit Hals- oder Nackenbeschwerden. Auch die Mandeln und das lymphatische System spielen eine große Rolle. Stiere bekommen leicht Entzündungen der Atemwege wie Schnupfen oder Mandelentzündungen. Dieses Tierkreiszeichen steht daher in Verbindung mit dem Hals- und Nackenbereich. Hals, Rachen, Speiseröhre, Mund und Nacken können bei stierbetonten Personen besonders disponiert sein.



Stier-Typologie


  • Herrscherplanet: Venus

  • Bestimmendes Element: Erde

  • Typus: Fix, weiblich

  • Temperament: Melancholisch

  • Farbe: erdige Farbe, Braun, Terrakotta, Grün, Smaragd, Türkis

  • Edelsteine: Rosenquarz, Tigerauge und Smaragd

  • Landschaften: fruchtbaren Gegenden oder Landschaften, Weinbaugebiete

  • Länder und Regionen: Zypern, Georgien, Irland, Kaukasus, Kleinasien, Persien, östliche Schweiz, Schweden, Weißrussland.

  • Körperliche Ebene: der Hals

  • Jahreszeit: Frühling

  • Urbild: stolzer Kraft des Stieres

  • Aufgabe: Sicherheit und Wertigkeit in sich selbst zu finden

  • Berufsfelder: Bank oder in der Volkswirtschaft. Ganz klassisch wird ein Stier oft in der Gastronomie, ob als Restaurantbesitzer, Koch oder Tellerwäscher.

  • Düfte: Rosen, Magnolien und Geißblatt


Karmische Aufgabe


Die wichtigste Thematik im Leben eines Stieres ist die stetige Suche nach Sicherheit. Solange der Stier versucht diese im Äußeren zu suchen, wird er nicht wirklich glücklich werden. Wenn er es schafft seine Sicherheit und Wertigkeit in sich selbst zu finden, so muss er nicht mehr in den falschen Bereichen danach suchen. Dadurch kann er dann versuchen viele seiner Laster loszulassen.



Danke für Ihr Interesse an meiner Arbeit



#astrologie#sternzeichen#stier



Quellen:

"A Handbook of Medical Astrology" von Jane Ridder-Patrick

Liz Greene: Sage mir dein Sternzeichen, und ich sage dir, wie du liebst; 2010

Yogawiki

Linda Goodman "Sun Signs" 1968

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